Die liebe Vicky vom Blog Flausen und Wunder fragt, wie unser Corona-Alltag im Moment aussieht.
In der Quarantäne, die wir in Bayern nach der Einreise aus China absolvieren mussten, hatten wir einen relativ geregelten Alltag – ganz im Gegensatz zu unseren Reiseabenteuern, wo kein Tag wieder andere war. Raus durften wir zwar – außer dorthin, wo nachweislich kein Mensch unterwegs war – nicht, langweilig war uns aber trotzdem keine Minute lang!
Hier also ein paar Eindrücke von unserer zweiten Quarantäne:
1. Guten Morgen!
Egal, wo wir auf der Welt sind: Ich brauche morgens erst einmal Kaffee. Meine liebe Freundin Regina hat mich zu unserer Rückkehr mit dem perfekten Willkommensgeschenk überrascht, als kleine Erinnerung an unsere Reise nach Bali vor zwei Jahren.

Nebenbei erkläre ich dem bereits herumwuselnden Kind, dass man um 5 Uhr noch nicht aufstehen sollte, auch wenn es fast schon taghell ist. Titus ist nämlich völlig überrascht davon, dass es Mitte Juni in Deutschland bis spätabends noch hell draußen ist – und morgens eben auch in aller Herrgottsfrüh!
2. Sport-Einheit: Yoga
Für mich geht es dann erst einmal raus ins Freie. Entweder zum Yoga im Garten …

3. Sport-Einheit: Laufen
… oder zu einer Laufrunde in den nahegelegen Wald. Endlich wieder draußen, in frischer Luft, über Stock und Stein durch Wald und Wiesen. Manchmal begleitet mich Norman. Wieder einmal stelle ich fest: Ich laufe tausend Mal lieber im leichten Nieselregen als bei prallem Sommer-Sonnenschein!

4. Heimwerken
Titus werkelt derweil im Garten herum, hilft Opa beim Rasenmähen und bastelt mit ihm in der Werkstatt ein Schwert und eine Hellebarde. Von so einem Bauprojekt schwärmt er schon seit Monaten, und der Opa lässt sich natürlich leicht überreden.

5. Pferdeglück
Täglich versorgt Titus außerdem hingebungsvoll sein Pferd „Jumper“. Das wurde vom Christkind an Weihnachten nämlich direkt zu den Großeltern geliefert und wartete seither geduldig auf die Rückkehr seines Besitzers.
Mit neuem Schwert und der Hellebarde werden dann sogar Ritterturniere im Hof veranstaltet.

6. Handarbeiten
Da das Kind bestens beschäftigt ist, habe ich endlich einmal Zeit, mich ausgiebig verschiedenen Handarbeitsprojekten zu widmen: Ich stricke nicht nur weiter fleißig Socken, sondern nähe gleich mehrere Röcke. Meine Nähmaschinen sind ja im Container, zum Glück gibt es im Haus meiner Eltern ausreichend Ersatz.

7. Küchenhelfer
Zu Mittag darf Titus in der Küche mithelfen, auch eine Sache, die er sehnlichst vermisst hat und nun ausgiebig zelebriert. Natürlich gibt es nur sämtliche Lieblingsgerichte, von Spätzle über Pasta hin zu Kuchen.

8. Leckereien
Für uns gibt es natürlich auch viele lange vermisste Köstlichkeiten. Gleich mehrmals genießen wir frischen Spargel. Das Getränkelager ist gut gefüllt mit leckerem bayerischen Weißbier und vielen Flaschen Wein.
Und als besonderes “Schmankerl” fahren wir sogar bei strahlendem Sonnenschein noch zum Erdbeerfeld und pflücken dort vier Kilogramm Erdbeeren – einige der perfekt gereiften Früchte landen natürlich direkt im Mund!

9. Fahrrad
Am Nachmittag geht es wieder raus, wir nutzen die „Zwangspause“ dafür, Titus endlich richtig das Fahrradfahren beizubringen. Nach wenigen Tagen hat er den Bogen raus und besteht dann täglich (!) darauf, eine mehrere Kilometer lange Fahrradtour zu unternehmen.

10. Es darf gefeiert werden!

Am Abend feiern wir das Ende unserer Quarantäne mit einer zünftigen Grillparty im Garten, mitsamt der ganzen Familie inklusive meiner 90-jährigen Oma. Alles ohne Mundschutz, aber ohne Umarmungen.
Später gesellt sich noch die Band meines Bruders dazu – die dann zu später Stunde mit uns noch ordentlich in ihrem Probenraum jammt. Musizieren gehört in meiner Familie nämlich immer dazu!
Deshalb noch ein Bonus-Foto zum Abschluss:

Damit ist unsere Quarantäne auch schon wieder vorbei – und es geht wieder los mit der Reise!
Comments (2)
Hej meine Liebe,
ich freue mich unheimlich über Deinen Beitrag zu meiner Blogparade und wünsche Euch jetzt für die Weiterreise alles Liebe!
Ich denke an Dich und vermisse Euch sehr!
Deine Vicky
https://flausenundwunder.com/leben-anderswo/
Vielen Dank, meine Liebe!
Ich freue mich, dass wir über Deinen Blog weiterhin ein bisschen am Singapurer Leben teilhaben dürfen.
Alles Liebe
Nadine